1962–2022

OPEL KADETT A – Sonderkarosserien

Lieferwagen

Opel selbst hat in den skandinavischen Ländern einen Lieferwagen auf Basis des Caravan 1000 angeboten. Es waren lange Zeit keine existierenden Fahrzeuge mehr bekannt, bis am 24.2.2011 ein unrestauriertes Fahrzeug bei eBay angeboten wurde.

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Der als Kadett Caravan Combi bezeichnete Lieferwagen

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1963 Welsch Cabriolet

Der Erfolg des Kadetts animierte auch die Karosseriebauer zu eigenen Varianten. Im Oktober 1963 präsentierte die Firma J. Welsch & Sohn in Mayen ihr Cabriolet auf Kadett-Basis. Das Fahrzeug hatte eine verkürzte Rücksitzbank und ein verlängertes Anschlussblech vor dem Kofferraumdeckel, um das Verdeck in Verbindung mit den abgerundeten Seitenscheiben im geschlossenen Zustand nicht zu wuchtig erscheinen zu lassen. Die notwendigen Verstärkungen waren von außen nicht sichtbar, versteiften das dachlose Wägelchen aber dennoch sehr wirkungsvoll. Der Umbau der meist vom Kunden angelieferten Limousinen und Coupés kostete nach damaligen Presseberichten 1.800 DM. Der Inhaber erinnerte sich aber 1984 an tatsächliche Kosten von etwa 2.300 DM. Leider brannte die Werkstatt 1971 mit allen Unterlagen ab, so dass Herr Welsch 1984 nicht mehr nachvollziehen konnte, wie viele Fahrzeuge umgebaut wurden. Er erinnert sich nur daran, dass es wohl mehr als 10 gewesen sein müssen. In der Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) waren bis 1988 nur drei Kadett A mit offenem Aufbau verzeichnet, wobei es sich bei einem um den Umbau eines Hamburger Bastlers handelte. Heute sind drei überlebende Welsch-Cabrios auf Kadett A-Basis bekannt. Eines in Amsterdam, ein weiteres, das 1997 bei Mayen aufgetaucht sein soll und das einzige restaurierte Exemplar, das sich im Besitz eines ALT-OPEL-IG-Mitglieds in Dorsten befindet.

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Kadett Welsch Cabrio
1963 vor der Werkstatt...

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... und ein zweites 1964 im Schulhof von Mayen

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WDR 2, Aktuelle Stunde vom 6.10.2007, 18:50

 

 

1964 Italsuisse Frua Spider

Auf dem 34. und 35. Genfer Salon im März 1964 und im März 1965 präsentierte die Schweizer Karosseriefirma Italsuisse den von dem Turiner Designer Pietro Frua (1913–1983) entworfenen, erst weißen, dann silbernen Spider auf Kadett-Basis. Ein zweiter, ebenfalls silberner Frua-Spider wurde 1964 für Opel gebaut. Die Geschichte der beiden Fahrzeuge ist auf der Website des Registro Pietro Frua dokumentiert.

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Der erste Frua Spider auf dem Genfer Salon 1964
 

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Der zweite Frua Spider
vor dem Opel-Werkstor
in Rüsselsheim

 

 

 

1965 Vignale Spider und Coupé

Auf dem 35. Genfer Salon im März 1965 präsentierte die Turiner Carrozzeria Vignale einen roten Kadett A Spider mit rechteckigen Scheinwerfern vom Maserati Quattroporte. Auf dem 47. Turiner Salon im November desselben Jahres wurde der Wagen zum Coupé umgebaut erneut gezeigt. Nach Stationen in den USA und in der Sammlung des Fürsten von Monaco wird er seit 1997 von einem ALT-OPEL-IG-Mitglied in Augsburg restauriert.

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Kadett Vignale Spider auf dem Genfer Salon 1965

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Kadett Vignale Coupé
 

 

 

 

Sonstige Sonderkarosserien

Einzelne Cabrio-Umbauten sind von professionellen und privaten Bastlern bekannt. Ein Autenrieth-Cabrio hat es – trotz anders lautender Angaben in der Literatur – nie gegeben. In den südeuropäischen Ländern wurde der Kadett zum Pick-up umgebaut.